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„Dankeschön“ – ein Kommentar

28. SEPTEMBER 2021

„Die Vorstandsvorsitzenden danken…

… euch allen, liebe Mitglieder und natürlich allen Wählern!
 Mit gemischten Gefühlen haben wir die Ergebnisse der Bundestagswahl zur Kenntnis nehmen müssen. Unsere Erwartungen waren hoch und sind dementsprechend enttäuscht worden. So gerne hätten wir auf Bundesebene die 5% Hürde übersprungen, um ins Parlament einzuziehen. So gerne hätten wir den etablierten Altpartien gezeigt, wie wirkliche Basisdemokratie entwickelt werden kann. Leider hat es dieses Mal in der Fläche noch nicht gereicht. Erfreulich ist, dass wir in einzelnen Kreisen die 5% Hürde geknackt haben. Das zeigt, dass wir Wähler von unserer Vorstellung der gelebten Basisdemokratie überzeugen können. Auf kommunaler Ebene konnten wir in Niedersachsen 41 Mandate erringen. Dort werden wir zeigen, wie Demokratie unter fortlaufender Einbindung der Bürger in der Zukunft funktioniert.
Wir werden die Zeit bis zur nächsten Bundestagswahl nutzen und an unseren Strukturen arbeiten.
Wir werden uns weiter professionalisieren und vor allem, wir werden weiterwachsen! Noch nie hat es eine Partei in der Bundesrepublik geschafft, in nur 15 Monaten auf 30.000 Mitglieder anzuwachsen und damit – gemessen an Mitgliedern – zur 9. größten Partei in Deutschland aufzusteigen. Darauf sind wir mächtig stolz. Dies ist das Verdienst unserer Kreis- und Bezirksverbände in unseren 16 Landesverbänden und der dort aktiven Mitglieder, die mit größter Eigenverantwortung und unermüdlichem Einsatz für unsere Werte eintreten und die Partei vor Ort bekannt gemacht haben. In Baden-Württemberg haben wir es geschafft, unser Ergebnis von der Landtagswahl im März innerhalb von nur 6 Monaten auf nunmehr 2% zu verdoppeln. Nächstes Jahr werden wir an 4 Landtagswahlen teilnehmen und dann unserer Ergebnisse aus der Bundestagswahl mindestens verdoppeln. Unabhängig von den erreichten Prozenten ist sicher, dass wir fester und ernstzunehmender Teil der Parteienlandschaft in Deutschland geworden sind. Wir sind der Stachel im Fleisch der etablierten und verkrusteten Strukturen. Nur dieBasis hat als Partei und Wertegemeinschaft das Potential, den Bürgern wieder eine Heimat zu geben.
Als Bundesvorsitzende möchten wir unseren Mitgliedern und unseren Kandidaten einen riesen Dank aussprechen für den unermüdlichen Einsatz. Ohne Euch wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Eure Eifer, eure Begeisterung und euer Wille haben mal wieder gezeigt, dass Gedanken Realität schaffen. Danke für all die unzähligen Gespräche mit Interessierten! Danke für Überwindung der alltäglichen und besonderen Erschwernisse und die Organisation der Wahlstände. Danke für Eure Zeit und ein besonderer Dank an Eure Familien, die in den letzten Wochen häufig auf Euch verzichten mussten.
Ein ebenso großes Dankeschön geht an all unsere Wähler. Danke für das entgegengebrachte Vertrauen. Danke für die Investition Ihrer Stimme in unsere Kandidaten. Wir sind sicher, dass sich diese Investition langfristig auszahlen wird. Spätestens bei der nächsten Wahl werden wir unser Versprechen einlösen können, die Interessen der Bürger unmittelbar im Parlament zu vertreten. Und bis dahin freuen wir uns sehr darauf, Sie in unseren Orts-, Bezirks- und Kreisverbänden zu begrüßen. Wir sind Wertegemeinschaft und Mitmachpartei. Wir sind für Sie da! Auch zwischen den Wahlen!
In diesem Sinne fiebern wir alle gemeinsam den nächsten Wahlen entgegen! Gleich ob Kommunal-, Landtags- oder Bundestagswahl! Mit uns wird die Basisdemokratie und der Wille der Bürger in alle Parlamente einziehen.
Eure Diana Osterhage und euer Andreas Baum

Foto: ©scottiberlin

Kommentar (Willi Maurer):

Was für ein abstoßendes Erntedankfest und hohles Phrasengedresche, nicht zu unterscheiden von dem üblichen Ritual aller bestehenden Parteien!
Was für ein lächerliches Ausrichten auf all die weiteren Wahlen, denen unsere ‘Wertegemeinschaft‘ ‘entgegenfiebern’ möge, damit wir beim nächsten Mal die 5%-Hürde überspringen! Wenn man denn in 4 Jahren noch wählen kann.
Das ist ein Abgesang auf jeglichen Widerstand, ohne ein einziges inhaltliches Wort, in dem die Corona-Diktatur nicht einmal existent zu sein scheint. Ich verbitte mir im übrigen jeden Dank von oben herab. Ich habe den Vorsitzenden nichts gegeben oder geschenkt. Ich habe nichts, aber auch gar nichts für die Vorsitzenden getan. Denn was ich tue, tue ich aus freien Stücken, aus eigenem Antrieb, aus Verantwortung für meine Kinder, aus Selbstachtung. Dieses Tun lasse ich mir durch ein wohlfeiles Dankeschön nicht verniedlichen.
Ich wünsche mir, dass wir einen anderen Umgang miteinander pflegen als die phrasendreschenden Parteien, deren Versprechen den Wahltag nicht überstehen.
Ich wünsche mir, dass wir aufhören, uns in die Tasche zu lügen. (Claudio Siber: „Sechs Prozent wollen uns sicher wählen“(1))
Ich wünsche mir mehr Ernsthaftigkeit angesichts eines weltumspannenden ‚Great Resets‘, von geldgierigen Oligarchen und ihren Erfüllungsgehilfen vorangetrieben, einer weltumspannenden ‚Großen Transformation‘ (2)(3), die zur Zeit einen Kulminationspunkt erreicht und der wir all unsere Kraft, unser Bemühen für einen Neuanfang von unten entgegensetzen müssen. Dieses Bemühen darf wahrlich nicht auf ein ‚Den-Wahlen-Entgegen-Fiebern‘ reduziert bleiben. Dann haben wir jetzt schon verloren.
Und auch wenn es schier aussichtslos erscheint, sollten wir es wenigstens versuchen, den Zug auf ein neues Gleis zu setzen und in Neuland aufzubrechen, statt alte Rituale zu wiederholen.

Anmerkungen:

  1. Pressemitteilung DieBasis (inzwischen offline)
  2. German watch – Die große Transformation
  3. WBGU-Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation

(Willi Maurer)