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Pankow und Corona

Die „Pandemie“ im Bezirk Pankow 2020/21

1. Ausgangslage

Das Bezirksamt Pankow hat sich aktiv an den Maßnahmen zur Eindämmung der sogenannten Corona-Pandemie beteiligt. Das betraf die drastischen Maßnahmen in den Schulen und in öffentlichen Einrichtungen: Das Tragen von Atemschutzmasken und das Testen auf das Corona-Virus wurden angeordnet. Und eine Impfkampagne wurde durchgeführt, die durch ein Transparent am Rathaus zum Ausdruck gebracht wird, auf dem steht: „Impfen schützt! Pankow gemeinsam gegen Corona“.

Der Gesetzgeber hatte selbst eine Evaluation der Maßnahmen gefordert. Angeblich könne diese nicht vorgenommen werden, weil nicht genügend Daten vorliegen würden. Die Basisdemokratische Partei hat frühzeitig erkannt, dass weder eine Notwendigkeit für diese Maßnahmen bestand, die ohne jede Evidenz allein auf der Basis von Mutmaßungen angeordnet worden waren. Dabei ist es unerheblich, ob die Mutmaßungen von Wissenschaftlern oder Politikern angestellt worden waren.

Rathaus Pankow

Die Maßnahmen müssen als gravierende Freiheitsbeschränkung und als Angriff auf die körperliche Unversehrtheit bewertet werden. Solche Anordnungen bedürfen nach Auffassung der Basisdemokratischen Partei Deutschland in einer demokratischen Gesellschaft zwingend eines wissenschaftlichen Beweises. Dieser ist zu keinem Zeitpunkt vorgelegt worden und wird auch in der geforderten Evaluation nicht zu liefern sein.

2. Fragestellung

Es ist nicht viel nötig, um eine Evaluation für jeden Bürger nachvollziehbar vorzunehmen. Eine Evaluation ist vorzunehmen vor dem Hintergrund der Zielsetzung der Maßnahmen und auf der Basis relevanter Daten. Relevant und valide sind insbesondere die amtlichen Statistiken über die Todesfälle. Die Fallzahlen aus den Testlaboren kommen dafür nicht in Frage. Sie bilden das Erkrankungsgeschehen nicht valide ab. Zu einem späteren Zeitpunkt müssen insbesondere die Abrechnungsdaten der Krankenkassen aus der Krankenhausversorgung und der ärztlichen Behandlung herangezogen werden, um an zeitlichen Verläufen die Effekte von Maßnahmen bewerten zu können.

Nach dem allgemeinen Verständnis ist bei einer Epidemie oder Pandemie die Zahl der Todesfälle, und damit das Risiko vorzeitig zu sterben, besonders erhöht. Eine Pandemie sollte sich daher in einer Erhöhung der Todesfälle zeigen. Und so könnte man auch die Todesfallzahlen zur Bewertung der Gefährlichkeit des Krankheitsgeschehens und der Effektivität der getroffenen Maßnahmen heranziehen.

Zur Bewertung wäre es sicher hilfreich gewesen, man hätte die monatlichen Todesfallzahlen der Jahre 2019 bis 2021 heranziehen können, um auch den saisonalen Effekt der Todesfallzahlen abbilden zu können. Hilfsweise wurden die Todesfallzahlen der ganzen Jahre 2019 bis 2021 herangezogen, um zumindest eine Abschätzung der Gefährlichkeit des Virus und des Effekts der Impfungen vorzunehmen. Die Daten sind beim Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Alte Rhinstr. 8, 12681 Berlin auf der Website unter https://www.statistik-berlin-brandenburg.de abrufbar.

3. Methode

Für eine erste Betrachtung geht man davon aus, dass das Jahr 2019 das Ausgangsjahr war, in dem Pankow nicht durch das Corona-Virus bedroht war. Das Jahr 2019 markiert also das normale Sterbegeschehen, das man zugrunde legen muss, um die Bedrohung durch das Virus zu bewerten. Das Jahr 2021 steht nun für das Jahr, in dem der rettende Impfstoff breit in der Bevölkerung eingesetzt worden ist mit dem Versprechen, viele Leben zu retten, die ohne den Impfstoff gestorben wären.
Da die Anzahl der Gestorbenen mit von der Anzahl der Pankower Bürgerinnen und Bürger abhängt, war die Einwohnerzahl zu berücksichtigen. Die Zahl der Gestorbenen war demnach ins Verhältnis zur Zahl der Einwohner zu setzen. Die verfügbare Statistik differenzierte nach Männern und Frauen sowie nach drei Altersgruppen: Bis 25 Jahre, zwischen 25 und 65 Jahren und über 65 Jahren. Diese Gruppen bilden relativ gut die Adoleszenz, die Berufstätigkeit und das Lebensende der Einwohner als Lebensphasen der heutigen Generationen ab.

4. Rohdaten

Folgende Tabellen konnten aus den verfügbaren Dateien erstellt werden.

Todesfälle in Pankow gesamt201920202021
bis 25 Jahre211525
Von 25 – 64 Jahre471514642
Ab 65 Jahre255927003601
Männer153716251851
Frauen151416041705
Gesamt305132293601
Einwohnerzahl am 31.12201920202021
bis 25 Jahre95.94696.37697.691
Von 25 – 64 Jahre252.286252.726253.762
Ab 65 Jahre61.10361.61561.715
Männer 200.928201.536202.626
Frauen208.407209.180210.542
Gesamt409.335410.716413.168

Diese Zahlen liefert das Amt für Statistik. Man muss sie allerdings aus mehreren Dateien zusammenstellen, weil für jedes Berichtsjahr eine eigene Datendatei erstellt wird. Außerdem finden sich die Bestandsdaten und die Veränderungsdaten in verschiedenen Dateien. Es wurden demnach Daten aus 6 verschiedenen Dateien abgefragt.

5. Todesfallrisiko

Aus den dargestellten Rohdaten lässt sich durch das Verhältnis zwischen den Todesfällen zu der Gesamtheit der Einwohner die Wahrscheinlichkeit berechnen, mit der man in der jeweiligen Altersgruppe innerhalb eines Jahres sterben wird. Weil es sich um relativ kleine Wahrscheinlichkeiten handelt, zumindest für die jüngeren Altersgruppen, verwendet man in der Darstellung meist einen Faktor von mehreren Tausend. Wahrscheinlichkeiten werden in der Regel zwischen 0 und 1 angegeben und dann zumindest in Prozent oder Promille ausgedrückt.

Todesfälle je 100.000 Einwohner201920202021
bis 25 Jahre21,915,625,6
Von 25 – 64 Jahre186,7203,4253,0
Ab 65 Jahre4.188,04.382,04.754,1
Männer 765,0806,3913,5
Frauen726,5766,8831,2
Gesamt745,4786,2871,6

In einer anderen Darstellung werden die gleichen Größen in Prozent ausgedrückt.

Sterberisiko in Prozent201920202021
bis 25 Jahre0,022%0,016%0,026%
Von 25 – 64 Jahre0,187%0,203%0,253%
Ab 65 Jahre4,188%4,382%4,754%
Männer 0,765%0,806%0,914%
Frauen0,726%0,766%0,831%
Gesamt0,745%0,786%0,872%

Um die Werte zu veranschaulichen, kann man sagen im Jahr 2019 sind von 100 Senioren im Alter über 65 Jahren überhaupt nur etwas mehr als 4 in dem Jahr gestorben. In der Altersgruppe unter 25 Jahren sind sogar von 10.000 Einwohnern nur 2 gestorben.
Und das hat sich auch im Jahr 2020 nicht wesentlich geändert. Bei den Jüngsten ging die Sterblichkeit sogar zurück. Allerdings kann man wegen der kleinen Zahlen einen Zufallsbefund nicht ausschließen. Es kann aber sein, dass die Kinder durch die Lockdowns aus dem Verkehr gehalten wurden und daher weniger Todesfälle eingetreten sind.

Die Veränderung der Sterblichkeit zeigt die folgende Tabelle im Verhältnis zum Vorjahr.

Veränderung des Sterberisikos201920202021
bis 25 Jahre-28,9%64,4%
Von 25 – 64 Jahre8,9%24,4%
Ab 65 Jahre4,6%10,9%
Männer 5,4%13,3%
Frauen5,6%8,4%
Gesamt5,5%10,9%

Es handelt sich bei dieser Tabelle um die relative Veränderung der absoluten Sterbewahrscheinlichkeit. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, im Erwerbsleben zu sterben, im Jahr 2020 gegenüber 2019 nur um 0,017 %-Punkte höher gewesen. Bei einer gefährlichen Epidemie hätte man mindestens 3 Prozentpunkte erwartet, wenn nicht noch viel mehr.
Wenn man sich die Zahlen also nüchtern betrachtet, kann man sagen: Hinsichtlich der beobachteten Todesfälle hat sich 2020 nicht wesentlich von 2019 unterschieden. Man könnte sogar die Hypothese aufstellen, dass die beobachtete Erhöhung der Sterblichkeit eventuell auf die Maßnahmen zurückzuführen war. Man hat dies als Kollateralschäden bezeichnet. Wie der genaue Zusammenhang war, wird man an Hand anderer Daten erforschen müssen. Zumindest der Hypothese sollte man durch geeignete Forschungsansätze nachgehen.
Viel gravierender ist allerdings, dass im Jahr 2021, als die Impfmaßnahmen durchgeführt wurden, sich das Todesrisiko noch weiter erhöht hat. Die sogenannte Impfung hat also nicht nur nichts gebracht, sondern sogar Schaden angerichtet. Die Zahlen sprechen hier eine eindeutige Sprache und stützen zumindest nicht das Glaubensbekenntnis des Bezirksamtes, das am Rathaus aufgehängt worden ist.

6. Schlussfolgerung

Erstens: Die Todesfallstatistik der amtlichen Statistik zeigt, dass die Covid-19-Erkrankung nicht zu einem Massensterben geführt hat, das die Regierung und die von ihr beauftragten Wissenschaftler prognostiziert haben.

Zweitens: Ebenso zeigen die Daten, dass die Impfungen nicht den vorzeitigen Tod verhindert haben, sondern mit der Kampagne das Sterberisiko noch gestiegen ist.

Berlin, den 5. Mai 2022

Dr. Dieter Bonitz

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Fotos: ©dieter bonitz, scottiberlin