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Nein, der Kult-Busfahrer des BVB wurde nicht entlassen

(von Holger Gräf/ 22. Juli 2022)

Kultbusfahrer Christian (Schulle) Schulz kann die Aufregung um seine Person eigentlich nicht verstehen. Aus heiterem Himmel greift ein sogenannter „Investigativ-Artikel“ des Online-Magazins „Ruhr-Nachrichten“ einen Artikel auf, in dem es um eine Äußerung der BVB-Spitze gegen Schulz‘ Parteizugehörigkeit geht. Wie bei einem Signalfeuer verbreitet sich diese „Nachricht“ daraufhin von Nachrichtenportal zu Nachrichtenportal; getreu dem Motto: Wenn es eine Nachricht gibt, dann muss es auch ein Ereignis geben, auf das sie Bezug nimmt.

Das ist hier auch der Fall – allerdings liegt das Ereignis schon viele Monate zurück. Seinerzeit hatte sich die BVB-Spitze tatsächlich in eher unbotmäßiger Art und Weise gegenüber der Parteizugehörigkeit Schulzes geäußert. Damals hieß es in diesem Zusammenhang:

Wir haben ihm schon vor einigen Monaten deutlich mitgeteilt, dass Positionen der Partei, für die er sich in der Vergangenheit engagiert hat, mit den Positionen von Borussia Dortmund nicht im Ansatz vereinbar sind. Herr Schulz hat uns daraufhin mitgeteilt, dass er sich nicht mehr aktiv politisch in der besagten Partei engagiert, dass er sein Amt ruhen lässt und bei der nächsten Wahl nicht mehr für eine Kandidatur zur Verfügung stehen wird.

https://www.sport.de/news/ne4983189/bvb-reagiert-auf-parteimitgliedschaft-von-busfahrer/

Schulz ist Mitglied der Partei dieBasis und hatte beispielsweise am 06. Februar mitgeholfen, den Kreisverband Dortmund zu gründen, der eine wichtige, kommunale Gliederung der Partei darstellt. Doch nach der Äußerung seitens seines des BVB hatte er tatsächlich alle Ämter bei seiner Partei ruhen lassen. Seither ist nichts, aber auch rein gar nicht passiert. Nichts Negatives zumindest. Positives aber schon. „Ich habe auch viel Zuspruch bekommen“, sagt Schulle am Telefon und möchte gar nicht, dass sein Verein in die Schusslinie gerät.

Warum aber greifen Schmierenblätter, wie die „Ruhr-Nachrichten“, oder auch sport.de nun plötzlich diesen alten Vorfall wieder auf? Die einfache Antwort könnte lauten: Um einmal mehr einen Vorwand zu haben, gegen den Widerstand im Allgemeinen und dieBasis im Speziellen stänkern zu können. Wenn man den Artikel liest, dann erfährt man wenig bis gar nichts über das Schicksal Schulzes. Wurde ihm nun gekündigt oder wird er nur unter Druck gesetzt? Diese Entscheidung bleibt der Phantasie des Lesers überlassen.

Konkreter wird es, wenn es um die, angeblich so undemokratische Partei dieBasis geht. Es ist einmal mehr eine willkommene Möglichkeit, die Partei in die Nähe von Reichsbürgern, Rechtsextremen und sogenannten Querdenkern zu rücken. Der Vorfall beim BVB ist hierzu nur der praktische Anlass.

dieBasis, eine Partei auf Basis demokratischer Grundordnung

Die Partei dieBasis wird oftmals als „Sammelbecken für Querdenker, Reichsbürger und Rechtsradikale“ bezeichnet. Wäre sie das, dann wäre sie nie als Partei anerkannt worden und dürfte auch nicht an Wahlen teilnehmen. Wie dumm und grob falsch diese polemische Einschätzung schon in sich selbst ist, erkennt man sofort, wenn man weiß, dass beispielsweise Reichsbürger jedwede Art von Parteien ablehnen. Auch die sogenannte „Querdenken-Bewegung“, die als Demonstrationsbewegung bekannt geworden ist, hat dieBasis zu keiner Zeit unterstützt. Es sind allein die Medien, die etwas in einen Topf werfen, was gar nicht zusammen passt. Das wissen diejenigen, die solche Unterstellungen verfassen, allerdings sehr wohl selber, denn es wäre schlicht undenkbar, dass eine solche Partei, wie sie immer wieder dargestellt wird, von Georg Thiel, dem Bundeswahlleiter anerkannt würde.

Vielleicht sollten sich die Schreiberlinge der Ruhr-Nachrichten und sport.de lieber einmal unsere Satzung anschauen.

Die Partei Basisdemokratische Partei Deutschland vereinigt Menschen ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit, des Standes, der Herkunft, der ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung und des Bekenntnisses, die beim Aufbau und Ausbau eines demokratischen Rechtsstaates und einer modernen freiheitlichen Gesellschaftsordnung, geprägt vom Geiste sozialer Gerechtigkeit, mitwirken wollen.Totalitäre, diktatorische und oder gewalttätige Bestrebungen jeder Art lehnt die Partei Basisdemokratische Partei Deutschland entschieden ab.

Die Partei Basisdemokratische Partei Deutschland steht für Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Verantwortung im Sinne von Eigen- und Fremdverantwortung, sowie für eine Gesamtstruktur, in der sich alle Menschen gleichberechtigt an den Entscheidungen beteiligen dürfen.

Unsere wichtigsten Grundrechte sind die Freiheitsrechte. Diese überragen alle anderen Grundrechte. Eine freiheitliche Gesellschaft ist nur vorstellbar, wenn Macht begrenzt ist und ihre Ausübung vom Souverän, dem Volk, kontrolliert wird. Ziel ist ein liebevoller, friedlicher Umgang für- und miteinander, bei dem das Menschsein und die Menschlichkeit des anderen immer Beachtung finden.

Dem Menschen wohnt eine Schöpferkraft inne, die für eine Erneuerung in der Politik genutzt werden soll. Was dem Leben, der Liebe und der Freiheit dient, muss aufgebaut, gefördert und geschützt werden.

Die neue Politik muss den Menschen als körperlich – seelisch – geistiges Wesen mit all seinen Bedürfnissen und Anliegen für eine lebensfreundliche Welt ins Zentrum setzen. Sie soll Sorge tragen, dass alle Lebensbereiche sich diesbezüglich erneuern: das soziale Leben im Sinne der Freiheit, das Wirtschaftsleben im Sinne der Brüderlichkeit und das Rechtsleben im Sinne der Gleichheit. Das bedeutet auch, dass der Mensch anerkennt, dass er Teil des Gesamten ist. Er ist Teil der Welt, der Natur, zu der auch Tiere und Pflanzen gehören. Das beinhaltet, dass der Mensch voll verantwortlich diese Welt und diese Natur achtet, für sie sorgt, sie schützt und gesund erhält.

Übernahme von der Bundesseite von dieBasis: