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Zwei Jahre dieBasis Berlin – Grund zum Feiern

Geschichtsträchtiger konnte der Ort nicht sein. Der Landesverband der Basisdemokratischen Partei Deutschland hatte im Rahmen der Woche der Demokratie zur Geburtstagsfeier am Marx-Engels-Forum geladen. Am 31. Juli vor genau zwei Jahren hatte der Gründungsvorstand, laut Satzung der Gründungsrat, den Landesverband Berlin konstituiert. In der Folge entstanden weitere untergeordnete Strukturen in den Bezirken, die der Berliner Partei ein Gesicht geben.

DieBasis, vor über zwei Jahren als Antwort auf die überzogenen Corona-Maßnahmen entstanden, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mächtigen auf die Finger zu schauen und den Bürger über die Machenschaften der im Bündnis mit Journaille sowie Wirtschafts- und Finanzeliten agierenden Politiker aufzuklären.
Seither wird die Partei entweder totgeschwiegen oder in eine Reihe mit rechtsextremen Organisationen gesetzt (Tagesspiegel). Schon deshalb war der Platz klug gewählt, denn dieBasis ist weder rechtsextrem noch vertritt sie Positionen irgendwelcher Ewiggestriger.

Die Veranstaltung, organisiert vom Landesverband Berlin und für 150 Teilnehmer angemeldet, war eine Mischung aus Redebeiträgen und musikalischen Einlagen. Neben Ben Arslan und Björn Banane und anderen war es das Musical „Die Neue Normalität“ von Professor Bärsten, das großen Zuspruch erhielt. Die zum Vortrag gebrachten Ausschnitte, für das gesamte Stück hätte die Zeit nicht gereicht, wurden vom Publikum mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

Dr. Margareta Griesz-Brisson gab sich die Ehre und hielt spontan eine Rede, in der sie eindringlich dazu aufrief, Meinungsunterschiede zuzulassen und zu respektieren und nicht persönliche Feindschaften entstehen zu lassen, nur weil der/die andere eine andere Meinung hat. Angesichts einiger Reibereien in der Vergangenheit um den alten Bundesvorstand und anderer Startschwierigkeiten ein wichtiger Aspekt beim weiteren Aufbau der jungen Partei, die sich mit ihrem basisdemokratischen Anspruch eine der schwersten Aufgaben im politischen Miteinander gestellt hat.

Die „Antifa!“ hatte sich für heute abgemeldet. Fast fehlten sie einem, die kreischenden Störer, die die Berliner Demokratiebewegung seit über zwei Jahren stalken. Dass wir dennoch unter Beobachtung standen, war zu erwarten. Torsten Kirschke (Grüne) verbrachte, wenn auch überwiegend allein, dafür ohne Maske, den Nachmittag mit uns.

„Sudel-Ole“ Olaf Sundermeyer

Und auch Olaf Sundermeyer (49) vom RBB trieb sich handybewaffnet eine Zeitlang recht provokant auf der Veranstaltung herum. Christian vom Orga-Team lud ihn freundlich ein, am Dienstag (2. August) als Gesprächspartner am 1. Berliner Runden Tisch teilzunehmen. Sundermeyer quittierte das Anerbieten mit eisigem, abweisendem Schweigen. Demokratieverständnis leitmedialer Meinungsträger.

Am Ende nahm die Party nochmals richtig Fahrt auf, als Captain Future das Mischpult übernahm. Er spielte seine beliebten Gassenhauer von „Ein bisschen Sars muss sein“, „Campino“ (SchwrzVyce) oder „Damit hält man das nicht auf“. Karl und Friedrich nahmen es gelassen und schauten stoisch in Richtung Fernsehturm, im Volksmund auch liebevoll „Fernsehturm“ genannt.1



Anmerkung

1 Schon in der DDR gab es immer wieder Bestrebungen seitens öffentlicher Meinungsmacher, dem Monstrum aus Beton den Spitznamen „Telespargel“ zu verpassen. Allein, der Berliner blieb bei „Fernsehturm“, den er trotz Ulbrichtscher Renomierintention tief in sein Herz schloss.

(Scotti)

Fotos:©scottiberlin