Suche
Suche Menü

Meine Kinder geb ich nicht

Schweigemarsch in Berlin

Am 6. Juli 2024 gedachten einige hundert Menschen mit einem Schweigemarsch der Opfer der aktuellen Kriege in Gaza, in der Ukraine und anderswo. Unter dem Motto „Meine Kinder geb ich nicht“ hatte die Initiative „Wir sind viele“ zu der Veranstaltung aufgerufen, nicht zuletzt um vor der unmittelbar drohenden Kriegsgefahr zu warnen.

Die Basisdemokratische Partei Deutschland beteiligte sich rege an der Veranstaltung und auch etliche Mitglieder des Bezirksverbandes Pankow waren wie so oft bei derlei Aktionen zugegen. Diesmal hatten sich die Veranstalter das westliche Stadtzentrum rund um den Nollendorfkiez als Schauplatz ihrer Aktion ausgesucht. Bei sommerlichen 30 Grad ging es vom Wittenbergplatz südlich in Richtung über die Martin-Luther-Str. im Karree nach Schöneberg weiter zum U-Bhf. Bülowstraße zurück über die Kurfürstenstraße. Die Menschen hatten sich zum Zeichen ihrer Anteilnahme ganz in Weiß gekleidet. Redebeiträge oder gar laute Musik waren diesmal nicht zu hören. Lediglich einige Trommler an der Spitze des Zuges schlugen einen getragenen Marschtakt, der wie eine stete Mahnung durch die Straßen hallte.

Die Polizei sicherte den Zug vorbildlich und brachte einen einzelnen Störer zur Räson, der mit einer ukrainischen Fahne laut brüllend und mit technischer Unterstützung einer tragbaren Musikbox die Teilnehmer provozieren wollte.

Gesehen wurde auch Benjamin Richter, besser bekannt als Schnappi, der in der Vergangenheit immer wieder als Protagonist der sogenannten „Antifa“ durch Störungen und mit unhaltbaren Behauptungen in Erscheinung trat. Der inkognito auftretende Führer der „Antiverschwurbelten Aktion“ fertigte mutmaßlich Fotos der Demonstranten an, wie mehrere Augenzeugen bestätigten.


Über die Notwendigkeit von Aktionen für den Frieden und gegen einen möglichen Weltkrieg Worte zu verlieren, erübrigt sich angesichts des rasant zunehmenden Säbelrasselns der Hardliner aus NATO und westlichen Regierungen. Täglich ereilen den Konsumenten sogenannter „Leitmedien“ Meldungen über das weitere Anheizen der Gewaltspirale. Inzwischen ist es ukrainischen Organisationen sogar erlaubt, sich in die inneren Angelegenheiten des Deutschen Staates einzumischen. Ausgerechnet das ZDF wurde von den Ukrainern als Propagandaarm Putins denunziert, und das nur, weil der Berichterstatter Armin Coerper ausnahmsweise journalistischen Grundsätzen folgte.1

Bleiben wir wachsam! Sonst sehen unsere Städte bald so aus.

Anmerkung

1 https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/das-zdf-in-den-haenden-putins-chronik-einer-zermuerbung-li.2222717

(Scotti)


Fotos: ©scottiberlin