Stimmen derBasis Pankow
Christine:
Nach dem Sammeln am Steinplatz ging es für uns Basistas in der Nähe unseres mit zahlreichen Botschaften geschmückten Wagens los auf den Umzug durch das Westberliner Zentrum. Die Stimmung war friedlich, sonnig, freudig und entsprach damit ganz dem Motto der Demo „Freiheit, Frieden, Freude“.
Unterstützt wurde das durch die Sängerinnen der Basis Band Berlin, die uns vom Wagen mit ihren Liedern beglückten, darunter auch das immer wieder aktuelle und weiter noch aktueller werdende „Die freie Rede“ sowie eines zum vierten Geburtstag der Basispartei. Ein langer Zug von Menschen mit zahlreichen kreativen, tiefgründigen, ernsten, aber auch satirischen Plakaten zog durch die Stadt und wurde freundlich und freudig begrüßt. Jemand sprach von einer Stunde, die die Teilnehmer von Anfang bis Ende an ihm vorbeigezogen waren. Negative Reaktionen gab es keine. Die üblichen Verdächtigen einer Handvoll Gegendemonstranten blieben durch die sie fantastisch übertrommelnden Teilnehmer eine Randerscheinung, die niemandem von uns das Leben und Laufen schwer machen konnten. Wir Basistas waren zahlreich und für alle unübersehbar vertreten; zu erkennen an unseren T-Shirts, Fahnen und Transparenten.
Demo-Teilnehmer fragten bzw. forderten unter anderem:
„Wie viele TOTE braucht ihr für einen Frieden???“
„Wir fordern den Ausbruch des 1. Weltfriedens“
Selbst rbb24 berichtete: „Auf Plakaten der Partei Die Basis … war unter anderem ‚friedensfähig statt kriegstüchtig‘ zu lesen, eine Replik auf die Aussage von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), Deutschland müsse bis 2029 kriegstüchtig sein.“
So zündend wie die leidenschaftliche Anti-Kriegs- und Pro-Frieden-Rede von Dr. Andreas Sönnichsen war, so berührend das kurze Statement von Rechtsanwalt Dirk Sattelmeier, der nach schwerer Krankheit das erste Mal wieder auftrat. Zahlreiche weitere Wortbeiträge wechselten sich mit Musik ab.
Weiterhin bewegte uns natürlich das Thema der durch die geleakten RKI-Protokolle für alle endgültig offenbar gewordenen, wenig wissenschaftlichen, dafür überwiegend politisch motivierten und gesteuerten, völlig überzogenen „Corona-Maßnahmen“, deren Schäden uns noch Jahrzehnte beschäftigen werden. Deshalb hieß es:
„Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen! Konsequenzen für die Verantwortlichen! Hilfe und Rehabilitation für alle Opfer!
Über die Zahl der Teilnehmer wurde viel gerätselt. Es gab Schätzungen, die bei 30.000 lagen. Rechnet man die Zahlen der Polizei hoch, die offiziell verkündet wurden (2020: 17.000 und 2024: 12.000), dann dürften wir sehr viel mehr gewesen sein!
Es war jedenfalls ein gelungener Demo-Tag, der für einige (und besonders für viele zugereiste Demo-Teilnehmer) auf einer „Quertänzer-Party“ mit DJ Captain Future endete.
Lars Ullrich:
Querdenkendemo am 3. August mit 17.000 (haha) Teilnehmern. Julian Assange war auch dabei. Große Beteiligung von der dieBasis. Das Thema Frieden steht an erster Stelle. Aber auch Aufarbeitung und wie sie aussehen könnte. Christian Schubert spricht davon, dass sie nur bei einem selbst anfangen kann. Zum ersten Mal sangen die Teilnehmer zum Kundgebungsbeginn die Nationalhymne. Kann man das? Darf man die Deutschlandfahne tragen, ohne dass Fußball ist? Ich spüre, wie sich mir der Hals zusammenzieht. Habe ich es nicht anders gelernt? Aber gut, Nazis sind wir ja sowieso alle in den Augen derer, die von denen, die uns das angetan haben, bezahlt werden. Altmedien – es waren offenbar welche vor Ort, verbreiten noch immer Lügen – nicht mehr alle. Oder die stummen Vollstrecker der Machtergreifung in den Behörden, der kommunalen Politik, den Firmenzentralen den Konzerne. Auf so einer Demo ist wenigstens der Ansatz von Hoffnung zu erkennen. Schön, dass Michael Ballweg wieder zu sehen und zu hören ist. Wir machen weiter.
Dieter:
Der 3. August 2024 war keine Neuauflage der Demonstration am 1. August 2020. Sie war kleiner, sie war friedlicher und sie war organisierter. Es waren vor vier Jahren mehr Menschen, die sich gegen die verfassungswidrigen Maßnahmen der Regierung zu einem spontanen, friedlichen Protest erhoben.
xxx
Die Polizei war nicht so aufgehetzt und aggressiv wie vor vier Jahren. Der Wille, die Veranstaltung zu unterbinden, war im Auftreten der Polizei nicht mehr wahrzunehmen.
Die Partei dieBasis hatte sich damals gerade erst gegründet. Heute ist sie in allen Ländern der BRD mit Landesverbänden und aktiven Basisgliederungen vertreten. Viele Vorstände aus Landesverbänden, Stadt-, Kreis- und Bezirksverbänden und auch der Bundesvorstand waren heute dabei. Viele, die heute dabei waren, waren auch 2020 schon dabei. Und wir bestehen darauf, dass die Regierung, die Justiz und das Parlament das Grundgesetz einhält. Es ist das kodifizierte Abwehrrecht des Volkes und jeder Minderheit im Volk gegen eine autoritäre, das Recht und die Gesetze missachtende Staatsgewalt.
Die frei geklagten und aus den Archiven des Robert-Koch-Instituts kopierten und veröffentlichten Protokolle beweisen, dass die Politik entgegen wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Nutzen der Pharmaindustrie gehantelt hat und die Bevölkerung zur Teilnahme an einem medizinischen Experiment genötigt hat. Das ist verboten. Das gehört bestraft.
Darum waren wir heute wieder auf der Straße. Es war ein großes Wiedersehen mit allen, die sich in den letzten vier Jahren zusammengefunden haben und dabei geblieben sind. Das war sehr wertvoll und erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit.
Es ist noch nicht vorbei! Aber wir sind einen Schritt weiter.
©Fotos: Lars-Ullrich, Dagmar, Sylvia, Niko, Julia