Bundestagswahl 2025
Die vorgezogene Wahl zum Bundestag, die, durch die aktuelle Regierungskrise verursacht, nunmehr am 23. Februar stattfinden soll, bringt insbesondere die kleinen Parteien in Bedrängnis. Gleich mehrere Hürden waren zu nehmen, um es überhaupt auf den Wahlzettel zu schaffen.
Für Parteien, die nicht in den Parlamenten vertreten sind, sind sogenannte Unterstützerzunterschriften zu sammeln. Der Wahlleiter will daran ablesen, ob die Partei einen gewissen Rückhalt beim Bürger finden könnte oder ob es sich um eine reine Spaßtruppe handelt. Für Berlin waren das 2000 Stimmen für die Landesliste zuzüglich je 200 für jeden Direktkandidaten. Bei ausreichendem zeitlichen Vorlauf für dieBasis machbar, wurde der vorgezogene Abgabetermin 20. Januar zu einer Herausforderung. Trotz Mobilisierung aller zur Verfügung stehenden Kräfte konnte Berlin die geforderten Unterschriften nicht zusammenbringen. Eine Beschwerde ist anhängig.
Mit enormer Kraftanstrengung der Mitglieder gelang es in den vier bevölkerungsreichsten Bundesländern, diese extreme Hürde dennoch zu überwinden. Tausende Unterschriften wurden in der Weihnachtszeit bei Kälte und früher Dunkelheit gesammelt, um damit für rund 60 % der Wahlberechtigten in Deutschland mindestens mit Zweitstimme wählbar zu sein. Daneben treten 25 Direktkandidaten in Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen an.